Nora Donner

22. Juni 2024Höhere Fachschule, HF Interaction DesignOnline Finale
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Die App zur aktuellen Emotionsreflexion: Ab dem Alter von ca. 4 Jahren beginnt bei Kindern das Verständnis für Emotionen. Beziehungen und soziale Begebenheiten lösen Gefühle aus. Entdeckt ein Kind seine Emotionen neu und differenzierter als zuvor, kann das herausfordernd sein.

Schafft es hier nicht, sich adäquat auszudrücken, kann das negative Folgen haben: Das Kind kann z.B. allgemein die Freude verlieren, sein Selbstwertgefühl leidet und die kindliche Neugier und Motivation schwinden. Eine solche Entwicklung kann auch für Bezugspersonen zur Überforderung werden: Hilflosigkeit und Konflikte können entstehen, die zeitnah abgefangen werden sollten.

Also habe ich mir die Frage gestellt:
Was kann dem Kind unmittelbar helfen, seine Emotionen mitzuteilen?
Antwort: Eine interaktive Aufgabe zur visuellen Übersetzung.

Ausgehend von den 7 erforschten Basisemotionen, bestehenden Methoden in der Arbeit mit Kindern, Analysen globaler Mimik und Formensprache habe ich dafür die App „Ulli“ konzipiert. Das Kind wird durch einzelne Schritte geführt und erstellt dabei eine Figur – „seine:n Ulli“ – auf welche es seine aktuelle Emotion projizieren kann. Das passiert bei Kindern in der Regel intuitiv, wenn sie nicht von Aussen bewertet werden. Die Rolle der Bezugspersonen habe ich als Product Owner und Sekundäre Nutzer definiert. Sie sorgen dafür, dass das Kind unbefangen seinen Ulli erstellen kann und gehen ins Gespräch mit dem Kind für als weiterbringenden, analogen Austausch zum Abschluss der Interaktion. Basis für dieses Gespräch ist neue Abbild "Ulli", das soeben entstanden ist.

Der Umgang mit einem digitalen Gerät für Kinder ist im Fall von „Ulli“ in einen sinnvollen Kontext gesetzt. Auch wird die digitale Interaktion zeitlich altersgerecht genutzt.

Kontakt für mehr Informationen, Inputs und Feedback:
donneraction.ch