Ein einzelnes Jahr vergeht sehr schnell. Man merkt es allerdings meistens erst, wenn das Jahr sich dem Ende zuneigt. Die verschiedenen Bereiche und Fächer an der Schule für Gestaltung geben viele Einblicke in die Kunst. Für mich persönlich war der Vorkurs eine Bereicherung in verschiedenster Hinsicht. Erfahrungen mit Acryl oder Gouache waren sehr begrenzt, genauso wie das anwenden von nützlichen Farbübergängen bei Landschaftsbildern. Während dieses Jahres konnte ich auch den eigenen Horizont erweitern. In Fächern wie Visuelle Kultur stand im Vordergrund über den eigenen Tellerrand herausschauen, was mir anfangs ein wenig zu schaffen machte, da ich so viele neue Sachen auf einen Schlag etwas wirken lassen muss. Doch auch das ist ein Prozess der sich entwickelt und fortschreitet. Gewisse Themen in der Kunst haben mich vor dem Vorkurs nicht immer direkt gepackt. Sehr Abstrakte Kunst war lange Zeit für mich persönlich eher ein schwieriges Thema, da ich nicht genau den Sinn hinter dem Bild oder hinter der Skulptur verstand. Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass jeder Künstler anders tickt und mit dem Bild eine andere Message oder andere Gefühle rüberbringen möchte. Bei Rodin und Arp beispielsweise fand ich es sehr interessant, dass beide zur gleichen Zeit ausgestellt wurden, da sich die Kunst der beiden Bildhauer doch sehr unterscheidet. Rodin fertigte sehr realistische Menschen aus Bronze und Marmor dar. Arp hingegen abstrahierte so gut wie alle seine Werke. Nach kurzer Zeit fiel mir aber auf, dass einige Werke sogar zusammenspielen, obwohl sie anders sind.
- David Weber