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ANTI LYSIS

Lyse oder Lysis (griechisch λύσις, lýsis, „Lösung, Auflösung, Beendigung“) bezeichnet den biologischen Prozess des durch die Auflösung der Zellmembran verursachten Zerfalls einer Zelle. Die Zellmembran umschliesst die Zelle als Ganzes und grenzt das Zellinnere vom extrazellulären Raum ab. Sie gewährt die Aufrechterhaltung des inneren Milieus und ist sowohl Barriere als auch Vermittler. Die Plakatsammlung der Schule für Gestaltung Basel steht vor einer Lyse. Die sie schützende Membran der Architektur löst sich auf.

„Jede Veränderung im Leben eines Individuums erfordert teils profane, teils sakrale Aktionen und Reaktionen, die reglementiert und überwacht werden müssen, damit die Gesellschaft als Ganzes weder in Konflikt gerät, noch Schaden nimmt. Es ist das Leben selbst, das die Übergänge [...] notwendig macht.“ (Van Gennep 2005:15) Mit dem Begriff der Übergangsriten bezeichnet Van Gennep die Praxis profaner und sakraler (Re)Aktionen. Die Übergangsriten fungieren als Reglementierung der Überführung eines Individuums von einer genau definierten Position in die andere. Die Ausstellung ANTI LYSIS bedient sich der Technik der Übergangsriten zwecks einer sicheren Transition.

 

Die Plakatsammlung präsentiert sich im Aufbruch. Begleiten Sie uns im Übergang und lassen Sie sich durch die Ausstellung führen.

Für den Besuch der Ausstellung ANTI LYSIS empfehlen wir Ihnen, telefonisch oder per E-Mail einen Termin zu vereinbaren, denn nur eine beschränkte Anzahl Teilnehmender können den Übergangsriten jeweils beiwohnen. Im Stundentakt vollzieht sich die reglementierte Überführung der Individuen durch die Räume.


Öffnungszeiten
15. Juni bis 18. Juni 2017

12 Uhr bis 18 Uhr

Kontakt
Telefon:
+41 76 290 43 36
E-Mail: kuratoriumlyss@sfgbasel.ch

Wo
Plaktsammlung und Ausstellungsraum
der Schule für Gestaltung Basel
Spalenvorstadt 2, 4051 Basel


Ausstellungsraum
der Schule für Gestaltung Basel
Spalenvorstadt 2
4051 Basel


Kuratorin: Alexandra Schüssler
alexandra.schuesslersfgbasel.ch